„Frieden fördern – gewaltförmige Konflikte reduzieren“ – Maßgeschneiderte Inhouse Trainings
Wir konzipieren und organisieren mit Ihnen zusammen ein maßgeschneidertes Training nach Ihren Wünschen. Hier ein Einblick in unsere Themenmodule:
Friedensförderung durch partizipative Lernprozesse, Didaktische Ansätze
Trainings und Seminare in Friedensförderung, Konflikttransformation und Konfliktmanagement sind zentraler Bestandteil des Capacity Development von zivilgesellschaftlichen Akteuren in fragilen Kontexten sowohl im Inland als auch im Ausland. Oft unterstützen externe Fachkräfte Partner*innenorganisationen bei deren Bildungsvorhaben. Oder sie konzipieren, planen und organisieren einzelne Bildungsangebote bzw. umfangreiche Bildungsprogramme und führen diese auch durch. Dies erfordert von Bildungsmanager*innen ein hohes Maß an analytischer und didaktischer Fachexpertise, ein breites Repertoire an Lernmethoden und fundierte pädagogische Fähigkeiten. Lernprozesse werden nachhaltiger, wenn die Trainingskonzepte den kulturellen Kontext berücksichtigen, friedensfördernd und konfliktsensibel gestaltet sind und zu den Zielgruppen passen. Eine partizipative und prozessorientierte Didaktik ist für die Gestaltung von friedensbezogenen Lernprozessen die passende Grundlage.
„Das Wissen wurde in einem ansprechenden Mix aus kurzen Inputs, Gruppen- und Einzelarbeiten, deren Ergebnisse der Gesamtgruppe vorgestellt wurden, vermittelt. Besonders hervorzuheben sind die Praxiswerkstätten, die Zeit für die Entwicklung eines eigenen Konzeptes innerhalb der fünf Trainingstage ließen. Dadurch war eine sofortige Nutzung der Lehrinhalte zur Planung eigener Projekte und Konzepte möglich. Eigene Erfahrungen konnten jeder Zeit mit eingebracht werden und bereicherten den Erfahrungshorizont der Beteiligten. Ein reger Austausch und eine angenehme Atmosphäre zwischen allen Beteiligten sorgten dafür, dass die Teilnehmer handfeste Erkenntnisse in ihren Arbeitsalltag mitnehmen konnten.”
Jan-Hinrich Wagner
Organisationsentwicklung für nachhaltige Friedensprozesse, Änderungsmanagement in fragilen Kontexten
Gesellschaftspolitische Veränderungsprozesse in Krisenregionen stellen an internationale sowie nationale Akteure hohe Anforderungen. Partnerorganisationen müssen eine Organisationsstruktur aufbauen und managen, um wirksame Veränderungsimpulse zu entwickeln. Alle zivilen Akteure benötigen hierfür in ihrem Methodenrepertoire Basiskompetenzen der Organisationsentwicklung. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass theoretische Kenntnisse und Methodenwissen zu systemischer und ganzheitlicher. Organisationsentwicklung und insbesondere Change Management hierfür eine ausgezeichnete Grundlage darstellen.
Eine realistische Einschätzung der Gestaltungsmöglichkeiten von internationalen Akteuren und der nationalen sowie lokalen Partner*innen sind dabei eine Voraussetzung, um wirksame Veränderungsimpulse zu initiieren. Auf der Grundlage einer sorgfältigen Analyse des gesamten Kontextes können geeignete Optionen für Veränderungen identifiziert und kulturell angepasste Maßnahmen entwickelt werden, die Konfliktfaktoren minimieren und Friedenspotenziale fördern.
„Die Trainingswoche „Organisationsentwicklung und Change Management in Krisenregionen“ bot eine vielseitige und fundierte Einführung in das Thema, vermittelte reiches Methodenwissen und ermöglichte die Übertragung in die Praxis anhand von Erfahrungsberichten und Praxiswerkstätten.”
Rebecca Hackstein
Do No Harm und Reflecting on Peace Practice, Vorstellung der Konzepte und ihre praktische Anwendung
Die Do No Harm-Kriterien, entwickelt von Mary B. Anderson, haben sich für eine friedensfördernde und konfliktsensible Projektarbeit in fragilen Kontexten bewährt. In dem Training werden die Grundlagen des Do No Harm-Konzeptes und das daraus entwickelte Analysetools vorgestellt. Weiterhin werden wichtige Erkenntnisse aus dem Prozess um Reflecting on Peace Practice vermittelt, die eine effiziente Bewertung von friedensbezogenen Projekten ermöglichen.
Praktiker*innen werden unterstützt beide Konzepte und ihre Tools in Planung, Monitoring und Evaluierung von wirkungsorientierten Projekten und Programmen zu integrieren. Leitgedanke ist dabei, die friedensfördernde und konfliktreduzierende Relevanz dieser Maßnahmen zu optimieren.
„Obwohl ich einiges über das Do No Harm – Konzept gelesen hatte, war ich gespannt, dies aus praktischer Sicht kennenzulernen und an verschiedenen Projektbeispielen anzuwenden. Wie die Mehrzahl der anderen acht Teilnehmer und Teilnehmerinnen hatte auch ich bereits von Reflecting on Peace Practice gehört. Doch hatten wir alle wenig Vorstellung, in welchem Zusammenhang dies Instrument mit Do No Harm steht, geschweige denn, wie es in der Praxis angewandt wird.“
Catalin Hartwig, Teilnehmerin des Trainings
Friedenspädagogik, Beiträge zu Konflikttransformation und Gewaltprävention
Die Rolle von Bildung im Allgemeinen und von Friedenspädagogik im Besonderen gewinnt im Kontext von Gewaltprävention und Friedensförderung in fragilen Kontexten eine immer größere Bedeutung. Herausforderungen, Themenspektren, Zielgruppen und Handlungsansätze sind vielfältig und erfordern in hohem Maße Sachkompetenz, Methodenkenntnisse und Einfühlungsvermögen.
„Inhaltlich nahm das Training seinen Ausgangspunkt an der Auseinandersetzung mit der eigenen Haltung zu Fragen um Frieden, Konflikt, Gewalt und Krieg, da die persönliche Verflochtenheit in das Feld als wichtiger Teil von Friedenspädagogik reflektiert werden sollte. Anschließend wurden Konzepte und Ansätze aus dem Themenfeld vorgestellt, wie zum Beispiel die neun Stufen der Konflikteskalation nach Glasl oder Kontexte, in denen Friedenspädagogik zum Einsatz kommen kann (Salomon). Die theoretischen Inputs wurden durch praktische Übungen mit didaktischen Materialien vertieft.“
Inga Neu, Teilnehmerin des Trainings
Beispiel
Managing difficulties by peaceful means, Seminar mit ägyptischen Hochschuldozent*innen
Steps for Peace führte im Auftrag der DAAD Kairo Akademie 2014 ein zweitägiges Seminar zu Managing difficulties by peaceful means für ägyptische Hochschuldozent*innen durch. Bei der gemeinsamen Konzeption wurden die vielfältigen politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Die Dozent*innen verschiedener Universitäten und Fachrichtungen zeigten ein lebendiges Interesse an den Themen um Frieden und Konflikt. Sie reicherten diese mit vielen Beispielen aus ihrem Alltag an. Die Entwicklung eigener Ideen zeigte, wie schnell sie die Themen für eine praktische Umsetzung anpassen konnten.
„I want to congratulate you on the very successful training module that you coached to us in Cairo. I cannot find enough words to thank you and your dear colleague for the wonderful effort you have shared with us. I became familiar with new scientific perspectives.”
Prof. Malak Shaheen, Teilnehmerin des Trainings
Unsere Kontaktdaten
Telefon: 030-755 19 733
E-Mail: training[at]steps-for-peace[dot]org