Frieden geht anders!

Beispiele ziviler Konfliktbearbeitung

Ausstellung
2. – 17. November 2021 in der Genezarethkirche, Berlin-Neukölln

Frieden geht anders!

Beispiele ziviler Konfliktbearbeitung

Ausstellung
2. – 17. November 2021 in der Genezarethkirche, Berlin-Neukölln

Frieden geht anders! 
Zeigt Beispiele ziviler Konfliktbearbeitung

Die Ausstellung „Frieden geht anders!“ zeigt anhand von konkreten Konflikten, wie mit unterschiedlichen gewaltfreien Methoden Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen verhindert oder beendet werden konnten. Die Beispiele stammen aus unterschiedlichen Weltregionen, doch die angewendeten Methoden sind grundsätzlich überall einsetzbar. Ob Friedensmarsch, Mediation, Diplomatie, Sexstreik oder Friedensgebet – die Methoden der gewaltfreien Konfliktbearbeitung sind vielfältig und laden zum Weiterdenken ein: Wo geschieht heute Unrecht? Was wird dagegen getan? Und wie?  

Was denke ich über Krieg und Frieden? Was kann ich allein oder mit anderen zusammen tun? Die Ausstellung richtet sich vorrangig an Jugendliche, ist aber auch für Erwachsene spannend. Entwickelt wurde die Ausstellung von einem interdisziplinären Team im Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau.

Ausstellungseröffnung 2021

Am 2. November 2021 wurde die “Frieden geht anders!” Ausstellung zusammen mit Renke Brahms, dem Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche Deutschland, eröffnet. Dazu versammelten sich die Gäste in der Startbahn der Genezarethkirche.

“Wenn wir Schlagzeilen lesen über Konflikte oder Bilder von Konflikten, von Gewalt und Krieg sehen – und danach fragen, wie eine Spirale der Gewalt beendet werden kann, fallen uns oft wenige konkrete Ideen ein” sagte Brahms in seiner Rede “Frieden geht anders zeigt dafür konkrete Beispiele der gewaltfreien Konfliktbearbeitung, zeigt eine große Bandbreite der Kontexte und der Methoden der Konfliktbearbeitung. Von den Friedensverhandlungen aus einer Position der Überparteilichkeit durch St. Egidio in Mosambik über die Frauen in Weiß und ihrer Widerstandskraft und Hartnäckigkeit in Liberia […] bis zur Bedeutung der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa zeigt die Ausstellung die Bandbreite der Methoden und Wege.”

Außerdem sprachen Susan Kachel (Pfarrerin an der Startbahn und im Segensbüro) und Cornelia Brinkmann (Geschäftsführerin von Steps for Peace und Initiatorin der Friedensfabrik) über die Wichtigkeit zivilgesellschaftlicher Friedensarbeit: “Wir leben in unruhigen Zeiten sowohl in Deutschland und weltweit. Konflikte zwischen Menschen, Gruppen aber auch Ländern gehören zum Zusammenleben. Sie sind Ausdruck eines lebendigen Aushandlungsprozesses unterschiedlicher Interessen oder Bedürfnisse. Sie gehören zur Begleitmusik von Veränderungsprozessen, in denen wir Zurzeit leben” sagte Brinkmann und fügte noch hinzu: “Wichtig ist uns, dass diese Veränderungsprozesse mit gewaltfreien Mitteln erfolgen. Nach Ghandi’s Motto: Der Weg ist das Ziel.”

Sehen Sie sich die Eröffnungsreden in diesem Video an:

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Workshops für Schul- und Konfirmand*innengruppen

Anhand der Ausstellung führten wir auch Workshops für Konfirmand*innengruppen und Schulklassen durch. Mit Konfliktbeispielen aus der Ausstellung gaben wir einen Einblick in Friedensförderung und gewaltfreie Methoden der Konfliktbearbeitung in Gesellschaft und Politik. Außerdem überlegten die Jugendlichen gemeinsam, was Frieden für sie bedeutet, woraus sich schnell angeregte Diskussionen entwickelten.

Der Flyer zur Ausstellung

Partner*innen der Frieden geht anders! Ausstellung​

Unterstützerin der Friedensfabrik

Frieden geht anders! Ausstellung 2020

Im Rahmen des Pilotprojektes Friedensfabrik 2020-2021 sollte vom 1. – 22. November 2020 die Ausstellung „Frieden geht anders! Alternativen zu Gewalt“ vom Zentrum Oekumene aus Frankfurt im Interkulturellen Zentrum Genezareth in Berlin-Neukölln gezeigt werden. Aufgrund des Lockdowns ab dem 2. November 2020 konnte das geplante Rahmenprogramm mit Eröffnungs- und Abendveranstaltung, Workshops für Schulklassen und Führungen durch die Ausstellung nicht realisiert werden. Da sich das Interkulturelle Zentrum in einer offenen Kirche befindet, haben dennoch über 70 Personen die Ausstellung gesehen. Einen Einblick in das geplante Programm gibt der Flyer zur Ausstellung: