Frieden fördern durch Qualifizierung ziviler Akteure

Steps for Peace stärkt Fachkräfte durch praxisbezogene Trainings, damit ihre Beiträge zu Gewaltprävention, Konfliktmanagement, Krisentransformation und Friedensförderung in fragilen Kontexten, sowohl im Inland als auch im Ausland, wirksam werden. Unser Ziel ist es, Friedensarbeit mit Managementqualitäten wie Organisationsentwicklungs- und Trainingskompetenzen mit spezifischen Analyseinstrumenten zu kombinieren.

Zivile Akteure benötigen eine hohe interkulturelle Sensibilität, Kenntnisse über politische und gesellschaftliche Transformationsprozesse, Kreativität und ein breites Methodenrepertoire. Mit diesem Wissen können sie deeskalierend auf gewaltförmige Konflikte einwirken und nationale sowie lokale Akteure und deren Friedenspotenziale angemessen vor Ort unterstützen.

Das Wissen um Konzepte und Erfahrungen in den Bereichen der Menschenrechte, Peacebuilding und Konflikttransformation ist in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Infolgedessen wurden weiterführende Ansätze und Methoden für eine effektive Friedensarbeit entwickelt.

Beispielhaft dafür sind Do No Harm für das Projektmanagement, Reflecting on Peace Practice zur vertieften Analyse von friedensfördernden Programmen sowie Peace and Conflict Assessment zur Reduktion von Konfliktfaktoren und zur Optimierung von Friedenspotenzialen von Programmen und Maßnahmen in fragilen Kontexten.

Steps for Peace stellt durch sein Bildungsangebot eine Verbindung zu diesen Ansätzen mit Basisqualifikationen wie Organisationsentwicklungs- und Trainingskompetenzen her, da diese wichtige Grundlagen für eine erfolgreiche Friedensarbeit in Kontexten gewaltförmiger Konflikt sind.

Neben der Wissensvermittlung steigern die Trainings von Steps for Peace die Handlungskompetenzen der Teilnehmer*innen in ihrem jeweiligen Arbeitsfeld. Daher ist die Praxistauglichkeit der Maßstab für die Auswahl der Themenschwerpunkte, der Lernmethoden und der Dozent*innen.

Zielgruppe

Die Trainings richten sich an Personen, die in gesellschaftspolitische Veränderungsprozesse in fragilen Kontexten im Inland und Ausland involviert sind oder die sich auf eine solche Aufgabe vorbereiten. Sie arbeiten mit lokalen Autoritäten, Nichtregierungsorganisationen, staatlichen Institutionen oder internationalen Organisationen zusammen. Das Training unterstützt Mitarbeiter*innen internationaler Organisationen dabei, ein differenziertes Verständnis von organisatorischen Rahmenbedingungen in gesellschaftspolitischen Verände¬rungsprozessen zu entwickeln und Projekte kontextspezifisch zu betreuen. 

Mitarbeiter*innen von nationalen und lokalen Partnerorganisationen bzw. nationale Mitarbeiter*innen internationaler Organisationen werden durch das Training unterstützt, ihre Regionalexpertise in dem jeweiligen Kontext zielgerichtet anzuwenden. Die Teilnehmer*innen bringen eigene Praxiserfahrungen ein und sind offen für intensive Reflexionsprozesse.

Erfolgreiche Trainings

Mitarbeiter*innen oder Partner*innen der folgenden Organisationen nahmen bisher an den Trainings von Steps for Peace teil: Alice-Salomon-Hochschule, Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe, Brot für die Welt, CRISP – Simulation for Peace, Culture Counts Foundation, Deutscher Akademischer Austauschdienst, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, EIRENE Internationaler Christlicher Friedensdienst, Engagement Global, Europäische Kommission, Forum Ziviler Friedensdienst, Georg Eckert Institut, KURVE Wustrow, 

 MISEREOR, Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Peace Brigades International, Swiss Expert Pool for Civilian Peacebuilding des Eidgenössischen Departments für auswärtige Angelegenheiten, terre des hommes, United Nations Integrated Peacebuilding Office in Sierra Leone (UNIPSIL), UN Women Simbabwe, Weltfriedensdienst, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Zentrum für Internationale Friedenseinsätze.

Unser Angebot

Wir konzipieren und organisieren mit Ihnen zusammen ein maßgeschneidertes Training nach Ihren Wünschen. Dabei können alle in unserem Programm angebotenen Trainings an Ihre Bedürfnisse angepasst oder auch individuelle Trainings aus einzelnen Modulen zusammengestellt werden. Die Trainings können als Inhouse Trainings in Deutschland oder vor Ort mit Ihren nationalen Mitarbeiter*innen sowie Ihren Partnerorganisationen und deren Zielgruppen durchgeführt werden.

Ihre Vorteile

  • Sie erhalten ein Training, das exakt und individuell auf Ihren Bedarf zugeschnitten ist
  • Sie erreichen eine hohe Effizienz, denn die Trainingsinhalte können so angepasst werden, dass sie auf den Vorkenntnissen der Teilnehmenden aufbauen
  • Wir passen das Training an die lokalen Gegebenheiten und den Projektkontext an
  • Unsere Dozent*innen sind Fachexpert*innen des jeweiligen Themenfeldes, verfügen über reflektierte langjährige Erfahrungen in Krisenkontexten und arbeiten sehr praxisnah und prozessorientiert

Trainingsmethoden

Um die Komplexität von Lernprozessen und die Individualität von Lernstilen zu berücksichtigen, wechseln sich verschiedene Methoden ab: theoretische Inputs, Übungen, Rollenspiele, Fallbeispiele, die Arbeit an eigenen Projekten, der kollegiale Austausch und die Diskussion von Herausforderungen für die Praxis. Das Training kann als Training-on-the-job genutzt werden, indem die Teilnehmer*innen das Erlernte sofort auf ihre Praxisfelder übertragen.

Unsere Dozent*innen

Steps for Peace arbeitet mit qualifizierten Dozent*innen zusammen. Sie sind Fachexpert*innen ihres Themenfeldes, verfügen über langjährige praktische Arbeitserfahrungen in Krisenkontexten und sind kompetente Pädagog*innen mit dem Anspruch, neben Wissen auch praktische Handlungskompetenzen zu vermitteln.

Wir unterbreiten unsere maßgeschneiderten Bildungsangebote in folgenden Formaten

Inhouse Trainings

„Frieden fördern – Gewaltförmige Konflikte reduzieren“

Wir bieten Trainings für folgende Themen an. Diese Module können in Absprache mit Ihnen gerne neue kombiniert werden:

  • Organisationsentwicklung für nachhaltige Friedensprozesse, Änderungsmanagement in fragilen Kontexten
  • Friedensförderung durch partizipative Lernprozesse, didaktische Ansätze
  • Friedenspädagogik: Beiträge zu Konflikttransformation und Gewaltprävention
  • Do No Harm und Reflecting on Peace Practice, Vorstellung der Konzepte und ihre praktische Anwendung  

Das Angebot eignet sich für Multiplikator*innen, die in fragilen Kontexten tätig sind.

Exkursionen

Berliner Erinnerungsorte von Gewaltherrschaft

Exkursion und Diskussion ziviler Beiträge zur Konflikttransformation.
Das Angebot auf Englisch ist geeignet für internationale Gäste in Berlin.

Simulationen

Friedensarbeit im fragilen Kontext erfahrbar machen

Durch die Simulation eines Praxisprojektes werden die Gestaltungsspielräume und Wechselwirkungen von Akteuren in der Friedensarbeit erkennbar und erfahrbar. Das Angebot ist geeignet für Studierende der Friedens- und Konfliktforschung.

Unsere Kontaktdaten

Sprechen Sie uns an. Wir freuen uns darauf, Sie zu beraten und Ihnen ein passendes Angebot zukommen zu lassen!

Telefon: 030-755 19 733
E-Mail: training[at]steps-for-peace[dot]org